Aktuell werden verschiedene Befragungen in den Praxen zur Umsatzentwicklung während Covid-19 durchgeführt. Dabei sind die Ergebnisse nahezu identisch – nämlich in vielen Praxen dramatische Umsatzrückgänge. Diese Entwicklung ist natürlich für vereinzelte Praxen tragisch, wenngleich sie aus unserer Sicht in einem solchen Maße nicht hätten passieren müssen. Viel zu viele Praxisinhaber haben sich von der anfänglich Unsicherheit zu sehr beeinflussen lassen und unter einer Art Schockstarre die Praxis runtergefahren, teils wirren und nicht nachvollziehbaren Empfehlungen aufgesessen und am Ende auf staatliche Hilfe in Form von Sofortgeldern oder dem Rettungsschirm gesetzt. Heute wissen wir, dass viele der anfänglichen Empfehlungen einkassiert werden, wie z.B. die aktuelle Meldung der BZÄK eindrucksvoll bestätigt, und leider wissen wir mit großer Sicherheit auch, dass der Rettungsschirm, wenn er denn überhaupt kommt, keine wirkliche Hilfe für die Praxen sein wird. Aktuell deutet alles auf ein verkapptes Darlehen hin. Was also tun?
Wir haben schon direkt zu Beginn der Pandemie den Praxen geraten, keine Termin abzusagen und unter Berücksichtigung der notwendigen Schutzmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter den Praxisbetrieb soweit wie möglich aufrecht zu erhalten. Dazu haben wir die direkte Kommunikation mit den Patienten gesucht, informative und vertrauensvolle Patientenanschrieben formuliert und an die Patienten per Mail und Post verschickt, bei den Postsendungen noch eingeschweißte Mundschutzmasken beigelegt, damit der Weg in die Praxis sicher ist, bestehende Termine telefonisch abgeklärt, Patienten Sorgen genommen, usw. Auf diese Art haben die Praxen sich sehr frühzeitig positioniert und konnten im Vergleich zu den vorliegenden Befragungen deutliche geringere Umsatzrückgänge verzeichnen. Vereinzelte Praxen konnten Ihren Umsatz sogar ausbauen, da andere Kollegen Ihre Praxen im vorauseilenden Gehorsam sogar geschlossen hatten.
Warten Sie im Zweifel nicht auf Hilfe von außen, denn diese wird aller Voraussicht nach nicht kommen. Stellen Sie sich Ihren individuellen Herausforderungen als Unternehmer in der aktuellen Krisenzeit. Wenn Sie Fragen dazu haben, zögern Sie nicht, mich anzusprechen.
Dr. Oliver Desch
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