4. Corona-Strategie NACH der Krise als Bestandteil des 2-Phasen-Konzepts

Die Krise als Chance

(Strategie 1.-3.  NACH der Krise  finden Sie im Artikel „Die Corona-Strategie – ein 2-Phasen-Konzept”)

Die Politik lässt uns Zahnärzte im Stich!

Es liegt keine gerechte Lastenverteilung zwischen Zahnärzten und Kassen vor. Die wirtschaftlichen Folgen durch Corona müssen wir als Zahnarztpraxen eigenständig tragen.

Es ist unfassbar, dass nun auch das kleine Rettungsschirmchen aus der geplanten SARS-CoV-2-Versorgungsstrukturen-Schutzverordnung durch das Veto der SPD – insbesondere durch Olaf Scholz – für uns Zahnärzte verhindert wurde (Stand 24.04.2020).

Im Referentenentwurf der Verordnung wurde den Krankenkassen noch eine Mitverantwortung für den Erhalt der zahnärztlichen Versorgungsstrukturen zugesprochen. Vorgesehen war eine Risikoaufteilung zwischen den Krankenkassen und den Zahnarztpraxen/den KZVen. Zur Sicherung der Liquidität sollten die Zahnarztpraxen kurzfristig die Differenz des tatsächlichen Honorars im Jahr 2020 zu 90 Prozent zu dem tatsächlichen Honorar im Jahr 2019 erhalten. 30 % durften daraus behalten werden.

Auch dieser Ansatz wäre nur ein Schirmchen und kein Schirm, aber nun werden wir wieder zur Rückführung der vollständigen ausgezahlten Überausschüttungen verpflichtet!

Es scheint so, als wäre die Bundesliga bei allem Reiz für jeden Fußball-Fan, systemrelevanter als die Zahnmedizin in Deutschland. Bei uns stehen mehr als 56.000 Existenzen (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Dentallabore, Industrie, Dienstleister) auf dem Spiel.

Gerade das muss ein Ansporn für uns Zahnärzte sein, nach der Krise mit einer Gesamtstrategie dem nun neuen und sicherlich veränderten Markt entgegenzutreten!

Ein „Weiter so“ wird es nicht geben, da Deutschland und damit auch unsere Patienten, die Folgen der einsetzenden Rezession spüren werden.

Wie können und müssen wir uns selbst helfen?

Die Divise sollte HEUTE lauten: AKTIV HANDELN! Das Abwarten und nutzen erweiterter Kontokorrentkreditlinien angesichts des Wissens um einer Reduktion eines 40-90% Patientenaufkommens (Übrigens: bis wann?) und somit Umsatzrückgangs führt lediglich zu einem Aufschieben des wirtschaftlichen Problems.

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“

Vorsicht, zum Teil werden die Erweiterungen der Kontokorrentlinie lediglich für 6 Monate gewährt. Es folgt dann wahrscheinlich im Anschluss eine Kreditberatung. Dann geht es um einen Neukredit zu „besonderen“ Konditionen, wobei hier berücksichtigt werden muss, dass hierfür KEINE Abschreibungen möglich sind, also jede Tilgung aus ihrem persönlichen NETTOGEWINN erfolgen muss!

Daher muss heute in dieser außergewöhnlichen Zeit berechnet werden, wie ihre Finanzstrategie kurzfristig für die nächsten 2 Jahre aussieht und wie es sich langfristig (10 Jahre) auf ihre persönliche Liquidität auswirkt. Daher ist die Nutzung von Krediten der Förderbanken (KFW, etc), die in Zeiten von Corona eine deutlich höhere Flexibilität gewähren wie üblich, das Mittel der Wahl für eine langfristige Unternehmens- und Finanzstrategie.

Ohne Eigenmittel bedarf es einer aktiven Planung dieser risikoreichen Reise durch und nach der Corona-Zeit  – Nutzen Sie Ihre Chance!

Mit quantitativen und qualitativen Steuerungselementen zu einem Mehrgewinn

Wichtig ist der ganzheitliche Blick auf die eigene Praxis, die eigene Situation und die 2-Phasen der Krisenbewältigung.

Ein Mehrgewinn kann zum einen über einen Mehrumsatz, jedoch zum anderen auch durch eine optimierte Kostenstruktur erreicht werden. Diese wiederrum natürlich durch Einsparungen, aber vor allem auch durch die Effizienzsteigerung der Praxisabläufe.

„Die Effizienzsteigerung ist der Schlüssel zum Erfolg“

Sie selbst können Ihre Praxisprozesse steuern und optimieren. Zunächst sollten dafür Ihre Praxiskennzahlen quantifiziert und gedeutet werden. Doch was sagen Ihnen diese Zahlen und wie wirkt sich das auf Veränderungen in Ihrer Zahnarztpraxis aus?

Das Ziel dieser Zahlenerhebung (Quantifizierung) muss die Vergleichbarkeit und Einordnung sein, um so Stärken und Schwächen Ihrer Praxisstruktur sichtbar zu machen und daraus die richtigen Handlungenschlüsse zu ziehen, die ihrer speziellen Praxis dienen und nicht ein „übergestülptes oder kopiertes“ System sind.

Diese Handlungsschlüsse sollten zu qualitativen Steuerungselementen führen, um die Potentiale Ihrer Praxis bestmöglich auszuschöpfen.

Diese führt drittens dazu, Ihnen zu einer gesunden Praxisführung mit einem Selbstbewertungssystem zu verhelfen.

Wenn Sie jetzt mehr wissen wollen, haben Sie einen ersten Schritt aus der Krise in eine erfolgreiche Zukunft gestartet. Hissen Sie erneut die Segel und gehen auf große Fahrt!


Praxislotse

Nicole Gerwert, Dr. Andreas Adamzik
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E-Mail:  info@praxislotse.com
Internet:  www.zahnarztpraxis-coronastrategie.de

Wenn Sie Fragen zum Thema haben, helfen wir gerne weiter. Hier finden Sie mein Profil. Schreiben Sie mir gern eine private Nachricht. In dringenden Fällen sind wir natürlich auch telefonisch unter folgenden Nummern erreichbar:
Nicole Gerwert 0151-14182781
Dr. Andreas Adamzik 0172-7351989

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