Das Team in der Corona-Krise

Wie gehen wir gestärkt aus der Krise heraus?

„In der Krise beweist sich der Charakter“ (Helmut Schmidt)

In den Praxisteams herrscht aktuell eine ganz veränderte Stimmung. Die einen rücken näher zusammen, basteln gemeinsam Masken aus PET-Flaschen und filmen diesen Prozess als Anleitung für andere Teams. In anderen Teams macht sich die Angst, der Stress und die schlechte Stimmung breit. Wie kann es sein, dass Menschen so unterschiedlich reagieren?

Viel hat das mit dem Teamgefühl und dem jeweils eigenen Mindset zu tun, also den eigenen mentalen Prägungen (habe ich als Kind viel Ablehnung erfahren, so erwarte ich das auch in der Gegenwart und führe diese Erfahrung unbewusst immer wieder herbei). In der Krise und im Stress fallen wir -auch bereits gut entwickelte, reife Führungskräfte- rasch in unsere kindlichen Muster zurück.
Um das Team aus der Krise gestärkt hervorgehen zu lassen, empfehle ich daher:

  • Teamgedanken stärken:
    Sparen Sie jetzt nicht an Austausch und Kommunikation, eine Teamsitzung kann man schlimmstenfalls auch draußen abhalten (mit dem geforderten Abstand).
    Sie sollten sich zu den Ängsten und Nöten Ihrer MA austauschen, Ihre Entscheidungen (ggf. Kurzarbeit) begründen und auch Ihre eigenen Gefühle zu dem Thema äußern. Nichts ist authentischer und erfolgreicher in Führung, als der authentische Einbezug der eigenen Emotionen.
  • Erinnern Sie Ihr Team an das, was Sie als TEAM bislang zusammenhielt.
    Vielleicht haben Sie bereits ein gemeinsames Werteverständnis erarbeitet, welches sich jetzt lohnt, in der aktuellen Situation neu zu interpretieren. Häufige Werte in Praxisteams sind: Respekt, Wertschätzung, Freundlichkeit, Spaß, Harmonie, Ehrlichkeit (u. Ä.). Fragen Sie Ihr Team, was Sie dazu gerade selber beitragen, beitragen möchten und selber von Ihnen als Inhaber und den Kolleginnen benötigen. So rücken Sie rasch (wieder) näher zusammen.
  • Arbeiten Sie (ggf. auch online) an Ihrem eigenen positiven Mindset.
    Wenn Sie das Negative erwarten (Personalweggänge, Patientenabsagen u. Ä.), dann ziehen Sie das auch an. Aber die gute Nachricht ist, man kann an Glaubenssätzen gut arbeiten. Ich tue das in meiner Arbeit mit Kunden regelmäßig. Für die rasche Selbsthilfe alleine zu Hause empfehle ich Stefanie Stahl „Das Kind in dir muss Heimat finden“.

Wilma Mildner
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29. März 2020

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